Samstag, 2. Februar 2013

Die Kreisumlage im Landkreis Neunkirchen. Sargnagel unserer Kommunen?

Ja die Kreisumlage im Landkreis Neunkirchen.
Das ist so eine Geschichte.
Aber garantiert keine, die ich meinen Kindern abends als Gutenachtgeschichte erzählen könnte.
Zu sehr würden sie sich gruseln. 
Doch zum Glück haben wir bei uns zuhause genügend Bücher, in denen viele weitaus schönere Geschichten stehen. (Gestern habe ich den Zwillingen übrigens diese Geschichte vorgelesen).

Woanders - ja! Da liest sich der Kreishaushalt bedeutend leichter.
Da sinkt die Kreisumlage. 
Oder bleibt wenigstens stabil.
Das hört sich gut an und man kann sich sicher sein:
in mancher Gemeinde wird hörbar aufgeatmet, man sinkt ein wenig entspannter des Nachts in die Kissen.

Bei uns im Illtal aber, da greift die kalte Hand des Landkreises auch in diesem Jahr erneut mit Macht zu, würgt die Gemeinden, presst und saugt sie aus, auf dass jegliche Innovationskraft schwindet.

Die CDU-Fraktion hat in der Gemeinderatssitzung dieser Woche erneut auf die zunehmende Dramatik bei der Entwicklung der Kreisumlage hingewiesen.
Runde acht Millionen Euro (!!!) kostet uns die Kreisumlage, gerade mal 8.900 Euro forderten wir mit aller Zurückhaltung als Zuschuss für kleinere Baumaßnahmen im big Eppel.
Doch die Spitzen von SPD und Linken im Eppelborner Gemeinderat, zwei die selbst kräftig mitrühren, wenn im Kreistag ein von den Gemeinden zu zahlendes Süppchen zusammenbraut wird, wollten davon nichts hören und sangen stattdessen ein Hohelied auf vermeintliche Segnungen durch den Landkreis.
 
Ganz anders ihre Parteikollegen in Illingen.
Sie spucken offenbar in besagte Suppe und protestieren auf's Heftigste.

In der Saarbrücker Zeitung liest sich das so: 
"Kreisumlage sorgt für Unmut im Gemeinderat: Quer durch alle Fraktionen äußerten die Illinger Ratsmitglieder ihren Protest gegen die Erhöhung."

Ob sich die Ratskollegen des roten Blocks in unserer Gemeinde ebenfalls eines Besseren besinnen werden?
Spätestens in der Haushaltssitzung des Gemeinderates wird es wohl unweigerlich zum Schwur kommen müssen.
Dann werden sie bekennen müssen, wofür ihr Herz schlägt:
Schlägt es noch für unsere Heimatgemeinde und die Menschen die hier wohnen? 

Illingens Bürgermeister Armin König hat recht, wenn er sagt: 
"Notfalls sollten wir uns für rechtliche Schritte wappnen".
Die neuere Rechtsprechung hat mit Wucht bereits einigen Kreisen, die in ihrer Gier zu tief in kommunale Kassen griffen, auf die Finger geklopft.
Und womit? Mit Recht!
Mehr dazu lesen Sie hier...
 

 




1 Kommentar:

  1. Im Saarland hat jeder Bürger ene max.Entfernung von 50 km bis zur "Landeshauptstadt", dies ist weniger als Bürger der großen Flächenländer in ihre Kreisstadt zurücklegen müssen.
    Viele Städte in Deutschland haben mehr Einwohner als das Saarland und leisten sich "nur " einen Stadtrat.
    Aus diesem Grund sind im Saarland die Kreise absolut unnötig und überflüssig, sie dienen nur der Ämterzuschusterung an Parteigenossen die nicht auf Landes oder Bundesebene untergekommen sind. Die Aufgaben der Kreise könnte man problemlos auf Land und Gemeinden umlegen, und jeder Bürger bräuchte nur noch auf seine Gemeineverwaltung um verschiedene Behördengänge zu erledigen. So könnte man einige Milionen im Jahr einsparen.

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