Donnerstag, 2. Februar 2012

Windkraftnutzung in Landschaftsschutzgebieten? Ein Frage, die heute im Eppelborner Gemeinderat beantwortet wird.




Muss der Landschafts- und Naturschutz zugunsten der Energiewende einen Schritt zurück machen?

Über diese Frage sinnierte ich bereits in meinem Blogpost vom 12. Januar 2012.

Und ganz für mich persönlich habe ich diese Frage auch bereits mit einem klaren Ja beantwortet.


Heute Abend nun ist diese Frage auch vom Eppelborner Gemeinderat zu beantworten - und ich bin auf den Ausgang der Abstimmung gespannt.

Während ich bei meiner Sicht der Dinge bleiben und grundsätzlich den Bau von Windkraftanlagen auch in Landschaftsschutzgebieten befürworten werde, ergaben entsprechende Beschlüsse der Ortsräte in der vergangenen Woche ein uneinheitliches Bild.

Mit Eppelborn, Wiesbach, Habach, Bubach-Calmesweiler und Dirmingen erhoben fünf  von acht  Ortsräten keine Einwände gegen eine geplante Verordnung der Landesregierung, die den Anlagenbau in Landschaftschutzgebieten grundsätzlich ermöglichen will.

Die Räte in Macherbach, Humes und Hierscheid hingegen konnten sich nicht damit anfreunden.

Der Riss geht quer durch die politischen Reihen.

Aber die ablehnende Front wird bröckeln.

Das ist sicher.



Progressiv übernimmt eine immer größer werdende Zahl von (Kommunal-) Politikern Verantwortung für die Energiewende und damit auch für eine gesicherte Zukunft künftiger Generationen.

Natürlich kann man weiterhin nein sagen.

Nichts ist alternativlos.

Aber wie werden die Alternativen zur Energiewende aussehen?

Wie werden es wohl kommende Generationen beurteilen, wenn wir die Kernspaltung weiterverfolgen, ohne zu wissen, wo wir den noch in Jahrtausenden strahlenden Müll hinschaffen?

Oder wie werden sie es beurteilen, wenn wir Kohle und Öl restlos verheizen - wohlwissend dass gerade die fossilen Rohstoffe in der technologischen Entwicklung der Zukunft noch eine große Rolle spielen könnten?

Fragen, die immer mehr Menschen berühren.

Der Prozess des Umdenkens wird weiter gehen.

Wie gesagt: Es bleibt spannend.

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