Montag, 9. Januar 2012

FDP Saar verstolpert das Jamaika-Experiment - AKK handelt

Annegret Kramp-Karrenbauer und die saarländische CDU haben die sogenannte "Jamaika-Koalition" beendet.
Aus guten Gründen.
Viele fragen sich ja bereits seit längerem, wofür einer der kleineren Koalitionspartner eigentlich steht. Eine gewisse Inhaltsleere mag ja auch noch durchaus erträglich scheinen, wenn eine Partei wenigstens eine stabile Struktur und gutes Personal vorzuweisen hat.
Entscheidend aber ist stets, dass Sachthemen stets im Vordergrund stehen und ein Bündnis handlungs- und vor allem auch leistungsfähig ist.
Keineswegs akzeptabel ist es, wenn ein Partner dauerhaft nicht in der Lage ist, diese grundlegende Anforderung zu erfüllen.


Es gibt nichts zu deuteln: Die FDP Saar hat's versemmelt.
Und zwar gründlich.
Gute Nachrichten und ausgezeichnete Eckdaten wurden in unserem Land immer wieder in den Hintergrund gedrängt, weil stattdessen die Personalquerelen der FDP, gepaart mit verletzten Eitelkeiten und individuellem Vorteilsstreben ihrer handelnden Personen immer wieder die Headlines der wenig zahlreichen saarländischen Gazetten füllten.


AKK hat sich das eine Weile angeschaut.
Doch eine Verbesserung des innerparteilichen Zoffs der FDP war und ist nicht in Sicht.
Und deshalb hat sie gehandelt.
Konsequent.
Ein mutiger Schritt, der zeigte, dass ihr die Verantwortung für unser Land wichtiger ist, als alles andere. 
Für die Grünen, die stabiler Partner in der Dreier-Koalition waren, ist dies sicherlich schade - auch für sie bleibt bis auf Weiteres nur der Weg in die Opposition.


Annegret Kramp-Karrenbauer hat sich mit ihrer Entscheidung Respekt verdient - und aus diesem Grund auch in der bundesweiten Presse für Aufsehen gesorgt.
Der Ball liegt nun bei Heiko Maas und seiner SPD. 
Sie müssen entscheiden, ob sie bereit sind, mit Verantwortung für unser Land zu übernehmen und Teil einer stabilen Regierung zu werden.
Natürlich wären auch Neuwahlen eine Option - aber eine, die man mit einem Fragezeichen versehen sollte. Signifikant stabilere Verhältnisse wären auch dann nicht zu erwarten.


Pressespiegel: 


"Annegret wurde es zu bunt"   ("Die Welt kompakt")


"Annegret Kramp-Karrenbauer: Eine Schwarze mit Schlagseite" ("Focus online")


"Als Kramp-Karrenbauer schweres Geschütz auffuhr" ("Saarbrücker Zeitung")


"Jamaika-Koalition im Saarland geplatzt" ("Bild.de")

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