Montag, 1. November 2010

Besuch aus Castellabate

Castellabate liegt weit entfernt am Meer. 
Am Tyrrhenischen Meer. 
Im sonnigen Süden Italiens.
Genauer gesagt, in der sonnenverwöhnten Region Kampanien.
(Siehe auch die aktuelle Ausgabe unseres saarländischen Integrations- und Lifestyle-Magazins "EOS")

Blieskastel hingegen liegt nicht am Meer. 
Schade eigentlich - denn dann hätten auch wir Eppelborner es nicht so weit bis zum nächsten (größeren) Strand.
Aber es liegt am kleinen Flüsschen Blies – dem längsten Fluss des Saarlandes.
Das ist zwar (zumindest was die Gewässergröße betrifft) nicht ganz vergleichbar - aber immerhin.

Die beiden Kommunen sind seit 2008 Partner. Städtepartner.
Und dass dies so ist, liegt nicht zuletzt an der Namensgebung zweier Städte, denen beide eine mächtige Befestigungsanlage des Mittelalters zugrunde liegt: Das Kastell.

Castellabate - Blieskastels sonnenverwöhnte Partnerstadt im Süden Italiens
(Foto: Renato Manente, dibk)

So unterschiedlich die beiden Kommunen auch sein mögen – sie blicken beide auf eine bewegte Geschichte zurück. So erlebten beide Städte fast gleichzeitig ihre erste Blüte: Während Blieskastel mit seiner namensprägenden Burg im Jahre 1098 seine erste urkundliche Erwähnung fand, wurde die ebenfalls namensprägende Burg des Abtes von Castellabate 1123 gebaut. 25 Jahre später.
Vor dem Hintergrund geschichtlicher Maßstäbe ist das gerade mal ein Augenblick.

Eine lebendige Städtepartnerschaft:
In der dritten Oktoberwoche besuchte ganz aktuell eine Delegation aus Castellabate Blieskastel  - an der Spitze Bürgermeister Professor Costabile Maurano.
Die italienischen Gäste staunten nicht schlecht, wie toll ihre saarländischen Freunde feiern können: Das Blieskasteler Oktoberfest war eines der Highlights für die Besucher aus dem Süden Italiens.

Und einen weiteren Höhepunkt gab es: Eine gemeinsame Baumpflanzaktion der beiden Partnerstädte und des Deutsch-Italienischen Bildungs- und Kulturinstitutes (dibk) im "Europa-Wald für Freundschaft, Integration und Gerechtigkeit" in unserer Heimatgemeinde Eppelborn. 
Wohlwollend und fachmännisch begleitet wurde die Baumpflanzaktion vom SaarForst und dem Leiter der Forstarbeitsschule, Uwe Tobä.

Baumpflanzung im Europa-Wald in Eppelborn: (v.l.) dibk-Vizepräsidentin Cinzia Verga, Blieskastels Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener, der Bürgermeister von Castellabate, Costabile Maurano, sowie die saarländische Landesintegrationsbeauftrage, Staatssekretärin Gaby Schäfer, pflanzten ebenso Zöglinge von Bergahorn und Esche...

 ...wie EOS-Redakteur und EppelBlogger Alwin Theobald sowie das dibk-Spitzenduo Giacomo Santalucia und Cinzia Verga nachdem...


... der Leiter der Forstschule Eppelborn, Uwe Töbä den Besuchern die besonderen Eigenheiten unseres Eppelborner Waldes erläuterte hatte.
 
Unser CDU-Fraktionschef im Gemeinderat und Ortsvorsteher von Eppelborn, Berthold Schmitt, gab währenddessen sein erstes Interview im italienischen Fernsehen - unterstützt von unserer Dolmetscherin Franca Santalucia.


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